Der "Kaiserliche Stall" ist das einzige denkmalgeschützte Gebäude in Grundlsee. Sein Name erinnert an die Zeit, als das Fischmeistergütl in Mosern noch "Kaiserlich-Hohes Forstärar" war. Schon 1568 stand an der "vorderen Clausen" das Fischmeisterhaus, das noch heute bestehende Forsthaus (Mosern 19). Dazu gehörten neben Anger und Wiesen ein Stadl und ein Reitstall, einer davon ist de "Kaiserliche Stall". "Der Vischmeister am Crunglsee hat zwo khuefuehr", das bedeutet, dass der jeweilige Fischmeister zwei Kühe halten durfte, eine Eintragung, die 1787 auch wieder im Grundbuch zu finden ist. In weiterer Folge wurde dieses Recht von den Förstern wahrgenommen, sodass der Sonnenseitenförster und der Schattseitenförster je eine Kuh im Kaiserlichen Stall einstellen durfte. Im Oberstock wurde das Heu gelagert.
Der Kaiserliche Stall wird vom Verein Kulturelle ARGE Grundlsee betreut und geleitet: www.kult-arge-grundlsee.at
- 1928 wurde das gesamte Anwesen dem Österreichischen Bundesschatz einverleibt.
- 1941 wurde es Eigentum des Deutschen Reiches (Reichsforstverwaltung).
- 1947 ging es wieder in das Eigentum der Republik Österreich über, die es
- 1952 namentlich den "Österreichischen Bundesforsten" überließ. Der "Kaiserliche Stall" wurde nicht mehr als Stall verwendet, sondern diente als Lagerraum und als Auszahlungsraum für die Holzknechte.
- 1987 kaufte die Gemeinde Grundlsee den Kaiserlichen Stall von den Bundesforsten.
- 1992 pachtete die "Kulturelle Arbeitsgemeinschaft Grundlsee" den Stall und veranstaltet seither alljährlich während der Sommermonate verschiedene Ausstellungen.
Der Kaiserliche Stall wird vom Verein Kulturelle ARGE Grundlsee betreut und geleitet: www.kult-arge-grundlsee.at