Die vorgeschichtliche Zeit
Die sogenannte "Salzofenhöhle" im Toten Gebirge in ca. 2.000 Meter Seehöhe gelegen, von den Grundlseer Berufsjägern Ferdinand Schraml und Franz Köberl vlg. Rurl in den 20iger Jahren unseres Jahrhunderts entdeckt, ist vermutlich eines der ältesten besiedelten Gebiete Österreichs. Die Bewohner dieser Höhle lebten wahrscheinlich in der Zeit zwischen 65.000 bis 31.000 v. Chr. und gingen jedenfalls in der letzten Eiszeit unter. Von den damals lebenden Menschen selbst, hat man bis heute keine Reste gefunden. Von Univ. Prof. Dr. Kurt Ehrenberg und seiner Forschergruppe wurde 1951 der Nachweis menschlicher Tätigkeit in der Salzofenhöhe erbracht, sowie die zumindest zeitweise Bewohnung der Höhle bewiesen. Die Knochenfunde der Salzofenhöhle - Höhlenbären, Wölfe, Vielfraße, aber auch Steinböcke - sind im Heimatmuseum Bad Aussee z.T. ausgestellt.
Alte Salzstraße führte oberhalb des Grundlsees
Als im frühen Mittelalter das Salz noch in Altaussee gesotten wurde, ist wohl die Salzstraße, oder besser gesagt Saumweg, über Obertressen - Untertressen oberhalb des Sees entlang nach Gößl und über die Schneckenalm in das Salzatal von dort über die Tauplitzalm (Salzsteigjoch) in das Stodertal, bzw. nach Mitterndorf und weiter nach Süden gegangen. Erst als in Bad Aussee gesotten wurde, gingen die Salztransporte über den Radling in das Hinterbergertal und weiter in das Ennstal.
Prominenz und Künstler am Grundlsee
Nach Grundlsee zog es Fürst Kinsky, die Grafen Cernin, Grafen Kesselstatt, Grafen Meran, Graf Strachwitz u.a. Jagdpächter war zu der Zeit in Grundlsee Ferdinand Fürst Kinsky, Fischereipächter war ab 1872 Franz Graf von Meran (6), langjähriger Fischermeister des Grafen von Meran war der "Fischjörg" in Mosern 21.
An Künstlern und anderen Berühmtheiten die Grundlsee besuchten oder hier ihren Zweitwohnsitz besassen und besitzen, ist die Liste fast endlos. Der Burgschauspieler Ludwig Gabillon aus Norddeutschland stammend, hatte sein Herz an den Grundlsee verloren und 1875 im Bräuhof Ortsteil "im Kreuz" das "Thomanseppn-Gütl", Bräuhof 33, gekauft. Das Blockhaus baute er später dazu. Dieses Anwesen wurde der gesellschaftliche Mittelpunkt der Künstler am Grundlsee. Gabillon zog bald das ganze Burgtheater an den Grundlsee. Ein Teil der Burgschauspieler wohnte im "Gasthof Schraml" (gegr. 1861) ein anderer in verschiedenen Bauernhäusern, z.B. Sonnenthal im Bräuhof 7 oder Josef Kainz in Gößl 4 beim vlg. Schachner. Das unbestrittene Zentrum aber war das Haus Gabillon.
Ein Gästebuch darin eröffnete der Maler Hans Makart mit einem Aquarell: "Eine Nixe, deren goldrotes Haar in dunkle Wogen taucht, deren schneeige Arme sich von tiefgrünen Bergseeufern leuchtend abheben". Und dazu setzt er ein paar Verse: "Nach Künstler Art/Ist Hanns Makart/Über den See geschwommen /Plötzlich angekommen/Als noch die Gläser klangen/Ist er davon gegangen/Und die Nixe vom Grundlsee/Sprach weinend o weh, o weh!/Warum ist der Liebste der Lieben/Nicht am Grundlsee geblieben?/21. Juli 1875".
Verzeichnet in diesem Gästebuch sind mit oder ohne Vers von den Burgtheaterleuten: Max Devrient, Fanny Elßler, Hallenstein, Ernst und Helene Hartmann, Josef Levinsky, Reiners, Hermann Schöne, Katharina Schratt, Adolf Sonnenthal, Hugo Thimig, Charlotte Wolter, usw. Ferner die Maler Fux und Julius von Blaas, der Bildhauer Viktor Tilgner, die Dichter (Schriftsteller) Alfred von Berger, Ludwig Doczy, Karoline von Gomperz, usf. Interessant ist, dass heute die Villa Gabillon wieder, durch die Gattin des bereits verstorbenen Kammerschauspieler Prof. Romuald Pekny, in den Sommermonaten wie einst ein kultureller Mittelpunkt des Ausseerlandes geworden ist.
Dass der Grundlsee auch heute noch bei den Schauspielern und Künstlern äußerst beliebt ist, zeigen die jährlichen Gästelisten von Grundlsee.
Zum ständigen Wohnort hat auch der bekannte Filmschauspieler Paul Dahlke mit seiner Gattin Elfe Gerhart den Grundlsee erkoren. 1956 kaufte Dahlke die sogenannte "Hellervilla" und war damit Nachbar zum Gabillonhaus. Paul Dahlke in der Zwischenzeit verstorben und am Grundlseer Bergfriedhof begraben, war mit seiner Gattin Elfe ein eifriger Werber für unseren Grundlsee. Elfe Gerhart, die Witwe Paul Dahlkes, ist nicht nur als Schauspielerin, sondern auch als Malerin und Bildhauerin weitum bekannt geworden. Elfe Gerhart verstarb 2007. Ihre Villa am See dient nun Gästen als Ferienort im sogenannten Elfenhaus.
Über Konrad Mautner (1880 - 1924) und seine Familie zu berichten, hieße Eulen nach Athen tragen. Es haben schon Berufenere über ihn geschrieben und sein "Das steyrische Raspelwerk" ist neben vielen anderen Werken von ihm, weit über die Grenzen unseres Landes hinaus, bekannt geworden. Jahrzehnte verbrachte die ganze Familie Mautner (Industrielle aus Wien) die Sommermonate beim "Veit" in Gößl.
Hammer Viktor, 1882 Wien - 1967 Aurora (USA). Portraitmaler, Illustrator und Architekt, zum Freundeskreis Konrad Mautner zählend. Er war ein hervorragender Portraitist - die bekannten Bilder von Konrad Mautner und Anna, seiner - Mautners Frau - stammen von ihm. Viktor Hammer leitete im heute noch sogenannten "Hammerhaus" in Archkogl 62 in den Sommermonaten der 30iger Jahren eine Malerschule. Ein Schüler und Assistent Hammer's war der bekannte Maler Emmerich Millim. Bekannt u.a. durch seine prachtvollen Landschaftsbilder aus dem Gebiet der Hennaralm und dem Toten Gebirge.
Der bekannte Maler und Graphiker Dietrich Heinrich Volz (1901 - 1984), ein Holländer, der auf Batavia auf seinen Besitzungen wohnte, wurde während des 2. Weltkrieges von den Japanern gefangen genommen und kam in japanische Kriegsgefangenschaft. Seine Eltern, sowie seine Frau und 3 Kinder kamen in ein Internierungslager, wo seine Eltern und seine Frau verstarben. Anfang der 50iger Jahre kam D.H. Volz mit seiner zweiten Frau Charlotte, die Sekretärin bei Dr. J. Ude war, nach Grundlsee und kaufte hier das "Stöcklhansn Gütl" (Bräuhof 21), in das er nach verschiedenen Umbauten 1959 mit seiner Frau einzog. Das wunderschöne am See gelegene Haus, welches er bis zu seinem Tod bewohnte, wurde und wird noch von älteren Grundlseern auch das "Ciccimarra-Haus" genannt. Seine Frau überlebte ihn um ein Jahr und das Haus wurde dann von seinen Kindern verkauft.
Der in Grundlsee am 3.9.1914 geborene akad. Bildhauer Johann Mayerl ist mit seinen Werken bis weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt geworden, entstammt einer kinderreichen Grundlseer Familie. Nach dem Besuch von 8 Klassen Volksschule in Grundlsee unter den Lehrern Hollwöger und Geier, wurde Johann Mayerl Schüler an der 4-jährigen Bundeslehranstalt für Holzbearbeitung in Hallstatt. Vom 1.10.1933 bis 30.7.1937 Besuch der Kunstgewerbeschule in Wien von 1938 bis 1942 an der Akademie mit Abschluss als Holz- und Steinbildhauer und seither in seinem Beruf tätig. Mayerl war bald auch ein bekannter Restaurator und wurde er vom Bundesdenkmalamt gemeinsam mit dem in Aussee lebenden Dr. Herbert Seiberl , der für die Fassung verantwortlich war, zur Restaurierung von gotischen Flügelaltären u.a. in Waldburg und Gebertsham (OÖ) herangezogen. Mayerls zahlreiche Werke profaner und geistlicher Kunst sind in der ganzen Welt verstreut. Zwei Kinder entstammen seiner Ehe mit Angela Mayerl. Der Sohn Johann ist Professor an der Kunstakademie in Wien. Die Tochter ist in Deutschland verehelicht.
Hanns Kobinger, der Maler vom Grundlsee, am 26. Juli 1892 als drittes von fünf Kindern in Linz geboren, hier zur Schule gegangen und später maturiert, begann seine Laufbahn als Bankbeamter bei der Landes-Hypothekenanstalt. Bereits während der Schulzeit zeigte sich seine künstlerische Ader und so besuchte er die Kunstschule von Mathias May und traf sich allmonatlich im "Club Grille" mit anderen jungen Künstlerin unter der Führung von Prof. Franz Kuhn. Ein schwerer Unfall beendete 1928 seine Beamtenlaufbahn und gab andererseits den Weg frei für seine künstlerische. Nach einigen Jahren Auslandsaufenthalt, unter anderem in Dalmatien, Italien und Deutschland, kam Hanns Kobinger mit seiner zweiten Frau Eva Kirstein - Josupeit im Jahre 1935 nach Grundlsee, Archkogl 53 (in der Zlaim), wo bis kurz vor seinem Tod der ständige Wohnort beider wurde. Hanns Kobinger, dessen künstlerisches Schaffen durch zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen (silbernes Ehrenzeichen der Republik Österreich) gewürdigt wurde, verstarb am 25.1.1974 in Gramastetten im Mühlviertel und ist neben seiner Frau am Grundlsee begraben.
Während des zweiten Weltkrieges war auch der bekannte Bildhauer Prof. Ullmann Robert lange Jahre in Grundlsee (Bräuhof 39) wohnhaft.
Hier sollte man aber auch einen Grundlseer nicht vergessen: Anton Otter der Ältere, Bauer, vulgo Stöckl in Gaiswinkl, geboren 1833, gestorben 1904.
Er war ein sehr belesener Mensch, konnte schon mit 10 Jahren lesen und schreiben, das er sich selbst beibrachte. Er war für viele Menschen ein "Rechtsberater" und "Gesuche-Schreiber". Er gründete 1897 gemeinsam mit 5 Männern aus seiner Umgebung die "social-demokratische Partei" in Grundlsee. Von diesen 5 Männern hatte sozusagen als Abzeichen jeder eine halblange Porzellanpfeife mit dem Bildnis des Anton Otter. Er war ein leidenschaftlicher Imker und erfand eine Bienentränke, für die er auf der Landesausstellung in Oberösterreich 1903 die "Bronzene Ehrenmedaille des Landeskulturrates" erhielt. Auch der steirische Dichter Peter Rosegger hat ihn einmal anlässlich eines Aufenthaltes in Aussee im Gaiswinkl besucht.
An Künstlern und anderen Berühmtheiten die Grundlsee besuchten oder hier ihren Zweitwohnsitz besassen und besitzen, ist die Liste fast endlos. Der Burgschauspieler Ludwig Gabillon aus Norddeutschland stammend, hatte sein Herz an den Grundlsee verloren und 1875 im Bräuhof Ortsteil "im Kreuz" das "Thomanseppn-Gütl", Bräuhof 33, gekauft. Das Blockhaus baute er später dazu. Dieses Anwesen wurde der gesellschaftliche Mittelpunkt der Künstler am Grundlsee. Gabillon zog bald das ganze Burgtheater an den Grundlsee. Ein Teil der Burgschauspieler wohnte im "Gasthof Schraml" (gegr. 1861) ein anderer in verschiedenen Bauernhäusern, z.B. Sonnenthal im Bräuhof 7 oder Josef Kainz in Gößl 4 beim vlg. Schachner. Das unbestrittene Zentrum aber war das Haus Gabillon.
Ein Gästebuch darin eröffnete der Maler Hans Makart mit einem Aquarell: "Eine Nixe, deren goldrotes Haar in dunkle Wogen taucht, deren schneeige Arme sich von tiefgrünen Bergseeufern leuchtend abheben". Und dazu setzt er ein paar Verse: "Nach Künstler Art/Ist Hanns Makart/Über den See geschwommen /Plötzlich angekommen/Als noch die Gläser klangen/Ist er davon gegangen/Und die Nixe vom Grundlsee/Sprach weinend o weh, o weh!/Warum ist der Liebste der Lieben/Nicht am Grundlsee geblieben?/21. Juli 1875".
Verzeichnet in diesem Gästebuch sind mit oder ohne Vers von den Burgtheaterleuten: Max Devrient, Fanny Elßler, Hallenstein, Ernst und Helene Hartmann, Josef Levinsky, Reiners, Hermann Schöne, Katharina Schratt, Adolf Sonnenthal, Hugo Thimig, Charlotte Wolter, usw. Ferner die Maler Fux und Julius von Blaas, der Bildhauer Viktor Tilgner, die Dichter (Schriftsteller) Alfred von Berger, Ludwig Doczy, Karoline von Gomperz, usf. Interessant ist, dass heute die Villa Gabillon wieder, durch die Gattin des bereits verstorbenen Kammerschauspieler Prof. Romuald Pekny, in den Sommermonaten wie einst ein kultureller Mittelpunkt des Ausseerlandes geworden ist.
Dass der Grundlsee auch heute noch bei den Schauspielern und Künstlern äußerst beliebt ist, zeigen die jährlichen Gästelisten von Grundlsee.
Zum ständigen Wohnort hat auch der bekannte Filmschauspieler Paul Dahlke mit seiner Gattin Elfe Gerhart den Grundlsee erkoren. 1956 kaufte Dahlke die sogenannte "Hellervilla" und war damit Nachbar zum Gabillonhaus. Paul Dahlke in der Zwischenzeit verstorben und am Grundlseer Bergfriedhof begraben, war mit seiner Gattin Elfe ein eifriger Werber für unseren Grundlsee. Elfe Gerhart, die Witwe Paul Dahlkes, ist nicht nur als Schauspielerin, sondern auch als Malerin und Bildhauerin weitum bekannt geworden. Elfe Gerhart verstarb 2007. Ihre Villa am See dient nun Gästen als Ferienort im sogenannten Elfenhaus.
Über Konrad Mautner (1880 - 1924) und seine Familie zu berichten, hieße Eulen nach Athen tragen. Es haben schon Berufenere über ihn geschrieben und sein "Das steyrische Raspelwerk" ist neben vielen anderen Werken von ihm, weit über die Grenzen unseres Landes hinaus, bekannt geworden. Jahrzehnte verbrachte die ganze Familie Mautner (Industrielle aus Wien) die Sommermonate beim "Veit" in Gößl.
Hammer Viktor, 1882 Wien - 1967 Aurora (USA). Portraitmaler, Illustrator und Architekt, zum Freundeskreis Konrad Mautner zählend. Er war ein hervorragender Portraitist - die bekannten Bilder von Konrad Mautner und Anna, seiner - Mautners Frau - stammen von ihm. Viktor Hammer leitete im heute noch sogenannten "Hammerhaus" in Archkogl 62 in den Sommermonaten der 30iger Jahren eine Malerschule. Ein Schüler und Assistent Hammer's war der bekannte Maler Emmerich Millim. Bekannt u.a. durch seine prachtvollen Landschaftsbilder aus dem Gebiet der Hennaralm und dem Toten Gebirge.
Der bekannte Maler und Graphiker Dietrich Heinrich Volz (1901 - 1984), ein Holländer, der auf Batavia auf seinen Besitzungen wohnte, wurde während des 2. Weltkrieges von den Japanern gefangen genommen und kam in japanische Kriegsgefangenschaft. Seine Eltern, sowie seine Frau und 3 Kinder kamen in ein Internierungslager, wo seine Eltern und seine Frau verstarben. Anfang der 50iger Jahre kam D.H. Volz mit seiner zweiten Frau Charlotte, die Sekretärin bei Dr. J. Ude war, nach Grundlsee und kaufte hier das "Stöcklhansn Gütl" (Bräuhof 21), in das er nach verschiedenen Umbauten 1959 mit seiner Frau einzog. Das wunderschöne am See gelegene Haus, welches er bis zu seinem Tod bewohnte, wurde und wird noch von älteren Grundlseern auch das "Ciccimarra-Haus" genannt. Seine Frau überlebte ihn um ein Jahr und das Haus wurde dann von seinen Kindern verkauft.
Der in Grundlsee am 3.9.1914 geborene akad. Bildhauer Johann Mayerl ist mit seinen Werken bis weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt geworden, entstammt einer kinderreichen Grundlseer Familie. Nach dem Besuch von 8 Klassen Volksschule in Grundlsee unter den Lehrern Hollwöger und Geier, wurde Johann Mayerl Schüler an der 4-jährigen Bundeslehranstalt für Holzbearbeitung in Hallstatt. Vom 1.10.1933 bis 30.7.1937 Besuch der Kunstgewerbeschule in Wien von 1938 bis 1942 an der Akademie mit Abschluss als Holz- und Steinbildhauer und seither in seinem Beruf tätig. Mayerl war bald auch ein bekannter Restaurator und wurde er vom Bundesdenkmalamt gemeinsam mit dem in Aussee lebenden Dr. Herbert Seiberl , der für die Fassung verantwortlich war, zur Restaurierung von gotischen Flügelaltären u.a. in Waldburg und Gebertsham (OÖ) herangezogen. Mayerls zahlreiche Werke profaner und geistlicher Kunst sind in der ganzen Welt verstreut. Zwei Kinder entstammen seiner Ehe mit Angela Mayerl. Der Sohn Johann ist Professor an der Kunstakademie in Wien. Die Tochter ist in Deutschland verehelicht.
Hanns Kobinger, der Maler vom Grundlsee, am 26. Juli 1892 als drittes von fünf Kindern in Linz geboren, hier zur Schule gegangen und später maturiert, begann seine Laufbahn als Bankbeamter bei der Landes-Hypothekenanstalt. Bereits während der Schulzeit zeigte sich seine künstlerische Ader und so besuchte er die Kunstschule von Mathias May und traf sich allmonatlich im "Club Grille" mit anderen jungen Künstlerin unter der Führung von Prof. Franz Kuhn. Ein schwerer Unfall beendete 1928 seine Beamtenlaufbahn und gab andererseits den Weg frei für seine künstlerische. Nach einigen Jahren Auslandsaufenthalt, unter anderem in Dalmatien, Italien und Deutschland, kam Hanns Kobinger mit seiner zweiten Frau Eva Kirstein - Josupeit im Jahre 1935 nach Grundlsee, Archkogl 53 (in der Zlaim), wo bis kurz vor seinem Tod der ständige Wohnort beider wurde. Hanns Kobinger, dessen künstlerisches Schaffen durch zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen (silbernes Ehrenzeichen der Republik Österreich) gewürdigt wurde, verstarb am 25.1.1974 in Gramastetten im Mühlviertel und ist neben seiner Frau am Grundlsee begraben.
Während des zweiten Weltkrieges war auch der bekannte Bildhauer Prof. Ullmann Robert lange Jahre in Grundlsee (Bräuhof 39) wohnhaft.
Hier sollte man aber auch einen Grundlseer nicht vergessen: Anton Otter der Ältere, Bauer, vulgo Stöckl in Gaiswinkl, geboren 1833, gestorben 1904.
Er war ein sehr belesener Mensch, konnte schon mit 10 Jahren lesen und schreiben, das er sich selbst beibrachte. Er war für viele Menschen ein "Rechtsberater" und "Gesuche-Schreiber". Er gründete 1897 gemeinsam mit 5 Männern aus seiner Umgebung die "social-demokratische Partei" in Grundlsee. Von diesen 5 Männern hatte sozusagen als Abzeichen jeder eine halblange Porzellanpfeife mit dem Bildnis des Anton Otter. Er war ein leidenschaftlicher Imker und erfand eine Bienentränke, für die er auf der Landesausstellung in Oberösterreich 1903 die "Bronzene Ehrenmedaille des Landeskulturrates" erhielt. Auch der steirische Dichter Peter Rosegger hat ihn einmal anlässlich eines Aufenthaltes in Aussee im Gaiswinkl besucht.
Der "Kaiserliche Stall"
Ist das einzige denkmalgeschützte Gebäude in Grundlsee.
Sein Name erinnert an die Zeit, als das Forstmeistergütl in Mosern noch "Kaiserlich-Hohes Forstärar" war.
Schon 1568 stand an der "vorderen Clausen" das Fischmeisterhaus, Archkogel 16, im "Gattlwinkl" (Seeklaus--Gatter-Winkel), welches 1868 in das noch heute bestehende Forsthaus, Mosern 19, übersiedelte.
Dazu gehörten neben Anger und Wiesen ein Stadl und ein Reitstall, einer davon ist der "Kaiserliche Stall".
"Der Vischmeister am Crundlsee hat zwo khuefuehr", das bedeutet, dass der jeweilige Fischmeister zwei Kühe halten durfte, einer Eintragung, die 1787 auch wieder im Grundbuch zu finden ist. In weiterer Folge wurde dieses Recht von den Förstern wahrgenommen, sodass der Sonnenseitenförster und der Schattseitenförster je eine Kuh im Kaiserlichen Stall einstellen durften. Im Oberstock wurde das Heu gelagert.
1928 wurde das gesamte Anwesen dem Österreichischen Bundesschatz einverleibt.
1941 wurde es Eigentum des Deutschen Reiches (Reichsforstverwaltung).
1947 ging es wieder in das Eigentum der Republik Österreich über, die es 1952 namentlich den "Österreichischen Bundesforsten" überließ. Der "Kaiserliche Stall" wurde nicht mehr als Stall verwendet, sondern diente als Lagerraum und als Auszahlungsraum für die Holzknechte.
1987 kaufte die Gemeinde Grundlsee den Kaiserlichen Stall von den Bundesforsten.
1992 pachtete die "Kulturelle Arbeitsgemeinschaft Grundlsee" den Stall und veranstaltet seither alljährlich während der Sommermonate verschiedene Ausstellungen.
Zunächst konnte nur ein Raum genutzt werden. Erst für die Ausstellung "Das Wiener Burgtheater am Grundlsee" wurden 1995 zwei weitere Räume im holzgezimmerten Obergeschoss des Stalles adaptiert.
Im gemauerten Erdgeschoss auf Straßenniveau - dem ursprünglichen Stall - befinden sich zwei weitere Räume. Der eine dient der Kulturellen Arbeitsgemeinschaft Grundlsee als Arbeitsraum, der zweite als Lager- und zusätzlicher Ausstellungsraum.
Sein Name erinnert an die Zeit, als das Forstmeistergütl in Mosern noch "Kaiserlich-Hohes Forstärar" war.
Schon 1568 stand an der "vorderen Clausen" das Fischmeisterhaus, Archkogel 16, im "Gattlwinkl" (Seeklaus--Gatter-Winkel), welches 1868 in das noch heute bestehende Forsthaus, Mosern 19, übersiedelte.
Dazu gehörten neben Anger und Wiesen ein Stadl und ein Reitstall, einer davon ist der "Kaiserliche Stall".
"Der Vischmeister am Crundlsee hat zwo khuefuehr", das bedeutet, dass der jeweilige Fischmeister zwei Kühe halten durfte, einer Eintragung, die 1787 auch wieder im Grundbuch zu finden ist. In weiterer Folge wurde dieses Recht von den Förstern wahrgenommen, sodass der Sonnenseitenförster und der Schattseitenförster je eine Kuh im Kaiserlichen Stall einstellen durften. Im Oberstock wurde das Heu gelagert.
1928 wurde das gesamte Anwesen dem Österreichischen Bundesschatz einverleibt.
1941 wurde es Eigentum des Deutschen Reiches (Reichsforstverwaltung).
1947 ging es wieder in das Eigentum der Republik Österreich über, die es 1952 namentlich den "Österreichischen Bundesforsten" überließ. Der "Kaiserliche Stall" wurde nicht mehr als Stall verwendet, sondern diente als Lagerraum und als Auszahlungsraum für die Holzknechte.
1987 kaufte die Gemeinde Grundlsee den Kaiserlichen Stall von den Bundesforsten.
1992 pachtete die "Kulturelle Arbeitsgemeinschaft Grundlsee" den Stall und veranstaltet seither alljährlich während der Sommermonate verschiedene Ausstellungen.
Zunächst konnte nur ein Raum genutzt werden. Erst für die Ausstellung "Das Wiener Burgtheater am Grundlsee" wurden 1995 zwei weitere Räume im holzgezimmerten Obergeschoss des Stalles adaptiert.
Im gemauerten Erdgeschoss auf Straßenniveau - dem ursprünglichen Stall - befinden sich zwei weitere Räume. Der eine dient der Kulturellen Arbeitsgemeinschaft Grundlsee als Arbeitsraum, der zweite als Lager- und zusätzlicher Ausstellungsraum.