Alexander Baumann (1814–1857)Der Weg übers Reith zum Toplitzsee ist nach ihm benannt.
Baumann war ein österreichischer Dramatiker, Singspiel-Librettist und Komponist. Er war seit 1856 Archivsoffizial des österreichischen Reichsrats. Als Dichter hatte er sich zuerst durch Lieder und Romanzen in niederösterreichischer Mundart bekannt gemacht. Unter den ersten, welche die Sommerfrische am Grundlsee eingeführt haben, war eine Gruppe lebenslustiger, junger Künstler aus Wien: der Schriftsteller Alexander Baumann, seine Freundin, die Burgschauspielerin Mathilde Wildauer, Carl Freiherr von Schönstein und der Komponist Josef Dessauer. Sie wohnten beim Ladner, stiegen von dort aus ins Tote Gebirge und richteten sich auf der Vordernbachalm im Kreise der Sennerinnen häuslich ein. (entnommen aus: Lutz Maurer, „Aussee bleibt mir das Schönste“). Alexander Baumann wird die Entstehung des „Vordernbachalm-Liedes“ zugeschrieben, auch „Die Pfeiferlbuam von Grundlsee“ stammt aus seiner Feder. Josef Dessauer, Josefine Wertheimstein und Alexander Baumann waren es, die Albin Schraml mit den Brüdern Steinegger („Wilhalmer“), den Pfeiferlbuam im Jahre 1853 nach Wien einluden, um dort in geselligen Zirkeln wohlhabender Häuser zu musizieren. Auf Betreiben und mit Unterstützung Dessauers, Alexander Baumanns und Baron Schönsteins eröffnete Albin Schraml 1861 den Gasthof „zum Erzherzog Franz Karl“ (Vater Kaiser Franz Josefs). Dieser wurde zu einem Ort großer Anziehungskraft. (Heute Gasthof Max Schraml). |