Adalbert und Christine Meinl
Adalbert Meinl stammte aus einer wohlhabenden Industriellenfamilie (Bärenwebe) in Wien. Er galt als Playboy der Familie, der aus der Firma ausbezahlt wurde. Dieses Vermögen hat er aber fast zur Gänze beim Zusammenbruch einer Versicherung in den 30er Jahren verloren. Danach lebte er bescheiden mit seiner Frau Christine in Grundlsee. Man beachte die Gedenkscheibe auf der Schießstätte im Gaiswinkel an Adalbert im Jahre 1950.
Auch existieren Schützenscheiben der Meinls mit Bärenmotiven. Der Bär mit dem goldenen oder vielleicht Messing-Ring in der Nase war das Logo für die Bärenwebe der Firma A. Meinl´s Erben. Es wurde damit auch schon sehr früh Markenwerbung betrieben bzw. Deko-Vorschläge für den Handel gemacht. Der Name kommt von der kleinen Stadt Bärringen (heute Pernink) im Erzgebirge, nahe bei Karlsbad (ca. 30 km). Dort wurde Josef Wilhelm Meinl 1838 geboren. Heutige Kontaktperson der Meinls ist Norbert Meinl, der Urenkel von Josef Wilhelm, wohnhaft in Obertressen.
Christine Meinl, geb. Medinger (geb. 1887), war die Gattin von Adalbert (siehe Hochzeitsscheibe). Nach dieser Heirat war sie eine große Jägerin und Hundeliebhaberin. Die in ihren jungen Jahren bekannte Reiterin und Sportsfrau verbrachte ihren Lebensabend mit ihrem Spaniel in der Sommerwohnung beim Iring in Grundlsee (Bräuhof 109). Die mühsam am Stock gehende alte Dame ist noch recht gut in Erinnerung.