Akad. Bildhauer Hans Mayerl (1914–2013)Das künstlerische Schaffen des Grundlseer Bildhauers Hans Mayerl hat weit über die Grenzen des Ausseerlandes hinaus Bedeutung erlangt. In Grundlsee ist das große Friedhofskreuz das markanteste Werk des Künstlers. In der Bad Ausseer Pfarrkirche kommt die Orgelverkleidung aus seiner Werkstatt, die sich in der Ausseer Ischler Straße befand.
Die Renovierung des gotischen Altares im Neuberger Münster ist besonders erwähnenswert. Eines von Mayerls Lieblingsmotiven war der Grundlseer Wassermann. Daher war es logisch, ihn mit dem Entwurf des Grundlseer Wappens zu betrauen. Auch etliche Grabkreuze auf dem Grundlseer Friedhof erinnern an die Arbeit von Hans Mayerl, der ebendort neben seiner Frau Angela ruht. Seine Arbeit und sein Stil sind unverkennbar. Dies wird auch in zahllosen Krippenfiguren und Kleinkunstwerken sichtbar. Für den bescheidenen Künstler war neben dem Beruf nach eigenen Angaben das Scheibenschießen und das Schützenwesen ein wesentlicher Bestandteil seines Lebens. Daher ist sein Wirken auch auf der Schießstatt im Gaiswinkl sichtbar: Neben sieben kunstvoll geschnitzten Gedenkscheiben zu verschiedenen Anlässen fallen die Deckenlampen und das Stiegengeländer auf. Er hat im Laufe seines Lebens im gesamten Salzkammergut Schützenverband, besonders aber auf der Schießstatt im Gaiswinkl nicht nur künstlerische Spuren hinterlassen. Mayerl war jahrelang Schützenmeister und Protokollführer. Er führte penible Aufzeichnungen und verfasste umfangreiche Berichte. Seine wertvollen persönlichen Aufzeichnungen bewahrt sein Sohn Hans mit Bedacht. Sie leisten bei Nachforschungen und geschichtlichen Rückblicken immer wieder gute Dienste. |